Ferien

Unsere zweiwöchigen Ferien sind nun fast vorbei, am Montag geht es wieder zur Schule!

Die erste Woche haben wir in Singida verbracht. Manchmal haben wir mit Lea’s Gastgeschwistern Ball gespielt, denn die sind über die Ferien Zuhause gewesen.

An einem Tag sind wir in die Stadt gegangen, um die kleinen Läden und den Markt etwas besser kennenzulernen. Dabei haben wir neue Stoffe gefunden, die wir in nächster Zeit verarbeiten lassen werden.

Singida ist umgeben von einigen Felsen, die das Stadtbild prägen. In der Nähe von Richards Haus sind ziemlich viele davon. Wenn man drauf klettert, kann man die ganze Stadt von oben sehen! Auch das haben wir in unseren Ferien getan und dort etwas Zeit verbracht, bis die Sonne untergegangen ist (auch den Sonnenuntergang kann man von oben super beobachten).

An einem Tag haben wir uns mit Stella getroffen, eine junge Frau, die ich zufällig kennengelernt habe. Sie ist mit uns zum Amani Centre for Street Children gegangen. Die Leute dort haben sich sehr gefreut uns zu sehen und nachdem wir uns vorgestellt haben, spielten wir zwei Runden Volleyball mit den Kindern.

Am Wochenende war ich bei dem Bruder meiner Gastmutter eingeladen. Er lebt zusammen mit seiner Frau, seinen Kindern und seiner jüngsten Schwester, sie ist nur ein paar Jahre älter als ich. Die Kinder waren wohl total aufgeregt, weil eine Weiße zu ihnen nach Hause kommt und wollten unbedingt mit mir spielen, doch als ich da war, wurden sie ziemlich schüchtern und haben sich die ganze Zeit versteckt. Als wir alle zusammen gekocht haben, wurde das Verhältnis nach und nach ein bisschen besser. Nach dem Essen sind wir zu deren Kirche gefahren, dort fand eine Art Chorprobe statt. Als wir uns danach noch unterhalten haben, wollten die Kinder unbedingt ein paar Fotos machen, wobei wir viel gelacht haben!

Letzten Montag ging es dann nach Moshi. Eigentlich könnte man alleine über die Hinfahrt einen kompletten Beitrag schreiben, denn morgens ist der Bus fast ohne Hannah abgefahren und nach den ersten drei Stunden Fahrt ging der Bus kaputt. Acht Stunden haben wir insgesamt gewartet, bis ein neuer Bus kam, der aber nur bis Arusha fuhr. Von dort mussten wir dann in ein Dalla Dalla (eine Art Kleinbus) umsteigen, der richtig überfüllt war. Gegen Mitternacht haben wir dann erst das Hostel erreicht, obwohl wir eigentlich am Nachmittag ankommen sollten.

Den ersten Tag haben wir in der Stadt verbracht. Die meiste Zeit waren wir auf dem Memorial Second Hand Market, ein riesiger Markt, auf dem man alles mögliche an Kleidung kaufen kann! In der Stadt haben wir ein paar andere Weiße gesehen und uns jedes mal total gefreut, bis wir gemerkt haben, dass das in Moshi nichts besonderes ist, da dort viele Menschen Urlaub machen und sogar einige Weiße dort leben.

Mittwochs sind wir mit einem Bekannten von Richard zu den heißen Quellen (Chemka) gefahren. Ein wunderschöner Ort zum schwimmen, sieht aus als wäre man im Dschungel!

Am späten Nachmittag haben wir uns beim Essen spontan mit Martha, einer Freundin von Stella getroffen. Leider hatte sie nicht so viel Zeit, da sie außerhalb der Stadt wohnt und noch eine Zeit lang mit dem Bus nach Hause fahren musste.

An unserem letzten vollen Tag in Moshi wollten wir den Kilimandscharo etwas näher sehen. Wir haben im Internet einen Ort raus gesucht, von dem man wohl eine ziemlich gute Sicht haben soll. Nachdem wir laut Google unser Ziel erreicht hatten, konnte uns vor Ort keiner sagen wo diese besagte Aussichtsstelle ist. Nach einer Pause mit Chipsi Mayai und Soda sind wir zurück in die Stadt gelaufen, doch es war zu bewölkt um den Kilimandscharo rum, um überhaupt etwas von ihm zu sehen. Am frühen Abend haben wir mithilfe von Emmanuel, Marthas Bruder, unsere Tickets für die Rückfahrt gekauft und sind danach nur noch etwas essen gegangen.

Freitag morgen war unser Urlaub auch schon zuende und wir sind in den Bus zurück nach Singida gestiegen und abends dort angekommen.

Das Wochenende werden wir nun noch nutzen, bevor am Montag die Schule wieder anfängt. Ich bin gespannt, wie es dann dort weiter geht!

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