Zwischenseminar und Neustart

Unser Urlaub auf Sansibar war unvergesslich, von Schnorcheln über eine Art Tierpark, bis hin zu einer riesigen Silvesterparty war alles dabei, doch der Urlaub nahm ein unerwartetes Ende.

Nach einem Überfall in Dar es Salaam, auf den ich hier nicht weiter eingehen werde und was überall auf der Welt passieren kann, gab es für mich persönlich ein paar Probleme, über die ich bei unserem Zwischenseminar viel geredet habe.

Das Zwischenseminar fand vom 28.01. bis zum 02.02. mit allen Kolpingfreiwilligen aus Tansania, Malawi und Uganda statt. Geleitet haben das Seminar Jana (Zuständige für alle Afrikafreiwilligen), Gunter (ehemaliger Freiwilliger), Richard (mein Mentor), Judith (auch eine unserer Mentorinnen) und Peter (ein ehemaliger Mentor aus Tansania).

Bei diesem Seminar wurden die Themen größtenteils unseren Wünschen angepasst. So kam es, dass wir beispielsweise über Probleme im Projekt, über unsere Gastfamilien (nicht jeder lebt in einer Gastfamilie), über Geld, über Geschlechtergleichheit, über Gewalt, über Beziehungen und Freundschaften und über das Leben als weiße Person in einem Entwicklungsland geredet haben.

Ich habe zum Beispiel angesprochen, dass kaum jemand meinen Namen vernünftig aussprechen kann, dann haben mir viele erzählt, dass sie von jemandem in ihrem Gastland einen lokalen Namen bekommen haben, damit solche Schwierigkeiten nicht so oft auftreten. Ich habe nun auch zufällig von einem Lehrer einen anderen Namen bekommen, nämlich „Duda“.

Ich habe mich lange mit Jana darüber unterhalten wie es für mich jetzt weiter geht und wir haben beschlossen, dass es für mich das beste ist, wenn ich erstmal aus meiner alten Gastfamilie raus komme. Es handelt sich keinesfalls um eine schlechte Gastfamilie, aber mir persönlich fehlte das Gefühl von Sicherheit.

Eine Woche nach dem Seminar bin ich aus meiner Gastfamilie raus gewesen. Damit ich jemanden um mich habe, der meine momentane Situation versteht wohne ich zur Zeit bei Judith, aber nicht mehr in der Stadt Singida, sondern in einem kleinen Dorf in der Region um Singida. Das Dorf heißt Mgori und ich lebe hier zusammen mit Judith, Sabina (ein Hausmädchen) und Danson, ein Junge den Judith bei sich aufgenommen hat als Adoptivsohn.

Da die Schule meines alten Projekts nun zu weit weg ist um jeden Tag hin zu fahren, bin ich jetzt an einer Schule in Mgori, wo Judith die Schulleiterin ist. Die Schule heißt Mwanamwena Shein Secondary School. An dieser Schule kann man O-Levels (wie Realschulabschluss) und A-Levels (wie Abitur) machen. Die oberen Klassen für die A-Levels sind jedoch nur für Mädchen.

Da ich selbst gerade erst mein Abitur gemacht habe, sind einige der Schülerinnen und Schüler älter als ich, deshalb unterrichte ich nur in Form 1 (Klasse 8) und Form 2 (Klasse 9). Meine Aufgabe ist aber nicht der normale Englischunterricht, sondern in zusätzlichen Stunden die Schüler dazu motivieren mehr Englisch zu sprechen, zum Beispiel durch Spiele oder Lieder. Die Secondary School ist nämlich komplett auf Englisch, was für die meisten Schüler ein großes Problem ist, da sie in der Primary School auf Swahili unterrichtet wurden.

Bisher macht es mir hier sehr viel Spaß, ich wurde von allen Lehrern super aufgenommen und sie versuchen mich auch nach dem Unterricht viel zu beschäftigen. Auch mit den Schülern komme ich gut klar und ich gehe gerne in den Unterricht.

Ich hoffe, dass sich nun auch der Rest weiterhin positiv entwickelt!

Mwanamwena Shein Secondary School

Das Schulgelände

Vorbereitungen für den Besuch der Vizepräsidentin

Unsere Uniform am Tag des Besuchs der Vizepräsidentin

Mein neues Zimmer

Weihnachten

Mein erstes Weihnachten woanders, ohne meine Familie, ohne Weihnachtsbaum, Plätzchen backen und Kälte.

Eigentlich eine spannende Erfahrung, doch am Anfang dachte ich, dass Weihnachten für mich am schwersten wird…

Vor ungefähr einer Woche kam mein Gastbruder (Faraja, 18) zu uns, um die Feiertage mit uns zu verbringen. Mit ihm kam ein deutlich jüngerer Junge (Amadeus, ca. 11), der auch mit uns feiert. Außerdem ist eine Arbeitskollegin meiner Gastmutter (Queen, 23) bei uns, da sie nicht zu ihrer Familie fährt, genauso wie ein ein anderes Mädchen (Vivian, 17), die sich sehr gut mit Jacky versteht und viel im Haushalt hilft.

In der Vorweihnachtszeit war das einzig weihnachtliche das ich hatte ein Adventskalender, den meine Schwester Kerstin für mich gemacht hat. Ich habe mich unglaublich darüber gefreut!

Dadurch, dass keine Weihnachtsstimmung bei mir aufkam, war heilig Abend für mich überhaupt nicht schlimm. Durch die warmen Temperaturen fühlt es sich auch einfach nicht nach Weihnachten an.

Die Feiertage werden hier anders verbracht als in Deutschland, aber da Hannah, Lea und ich auch ein bisschen Weihnachten wie in Deutschland wollten, haben wir uns am 24. getroffen und sind zusammen essen gegangen! Unsere Burger waren zwar kein typisches Weihnachtsessen, aber es war etwas westliches, was wir hier normalerweise nicht essen.

Am 24.12. ist hier eigentlich noch gar nichts, aber ich bin zusammen mit Queen und meiner Gastmutter in die Nachtmesse gegangen.

Ich war zuvor noch nie in einer Nachtmesse und ich dachte wirklich ich würde einschlafen, weil ich wirklich müde war. Als dann jedoch das erste Lied gesungen wurde war die Müdigkeit verflogen, denn hier werden genau die gleichen Weihnachtslieder gesungen wie in Deutschland auch, nur auf Swahili. Zum Ende hin glich der Gottesdienst eher einer Weihnachtsparty, denn es wurde nur noch gesungen und getanzt. Die Atmosphäre war wirklich unbeschreiblich, denn jeder in dieser Kirche hat mitgesungen, sogar ich! Aber auf deutsch…

Während dem Rest vom Gottesdienst konnte ich mich kaum konzentrieren, da die Weihnachtsdekoration an der Krippe durchgehend Musik gespielt hat. Die Melodien von Stille Nacht, Rudolf und Jingle Bells habe ich direkt erkannt und irgendwie war das in dem Moment für mich interessanter als eine Predigt auf Swahili die ich nicht verstehe.

Die Krippe war sehr kitschig hergerichtet. Überall bunte Lichterketten, die ihre Farbe wechseln, Gesichter vom Weihnachtsmann drum herum und das Ganze wurde umrandet von Tannenzweigen.

In dem Moment kam auch bei mir durch die Weihnachtslieder und dem Geruch von Tanne Weihnachtsstimmung auf!

Heute morgen, am 25.12. sind die anderen in die Kirche gegangen, während wir schonmal gefrühstückt haben. Es gab Pfannkuchen, die wir zusammen vorbereitet haben und Süßkartoffeln mit normalen Tee und Milchtee.

Im Anschluss haben Queen und ich direkt angefangen das Abendessen vorzubereiten, das werden wir noch den restlichen Tag tun.

Es wird Pilao, Kochbananen, Kartoffeln, Rindfleisch und Hühnchen geben. Klingt nicht so als würde man den ganzen Tag dafür brauchen, aber kochen in Tansania ist sehr zeitaufwendig, da wir auf Feuer kochen und nicht auf einem Herd mit vier Platten.

Ich freue mich schon sehr auf das essen!

Morgen ist dann der sogenannte Boxing-day, der Tag an dem es Geschenke gibt. Geschenke gibt es lange nicht in allen Familien und wenn sind es normalerweise Kleinigkeiten. Da ich morgen allerdings schon auf dem Weg in den Urlaub bin, werde ich meine Geschenke schon heute Abend geben!

Zum Abschluss wünsche ich all meinen Lesern noch ein schönes restliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr! ♥️

(Der letzte Blogbeitrag ist schon eine Weile her, aber ehrlich gesagt habe ich oft versucht einen neuen anzufangen, war aber nie zufrieden damit. Stattdessen füge ich einfach noch ein paar Fotos aus der Zwischenzeit ein, damit man sich einen kleinen Eindruck davon machen kann.)

Das Projekt einer Amerikanerin, die wir in Kinampanda besucht haben. Sie näht mit ihren Schülern binden, die mit Baumwolle gefüllt sind und gewaschen werden können, da viele Mädchen an ihrer Schule während der Periode nicht zur Schule kommen.

Hier wird das Edelsteinspiel gespielt, das ich schon im Kindergarten gespielt und geliebt habe!

Dieser Junge aus der Disabled Class kommt uns oft im Lehrerzimmer besuchen.

Eine meiner Schülerinnen malte dieses Bild für mich. Zusammen mit Hannah ist dann auch ihr Satz ein Erfolg geworden.

Auch auf diesem Bild sind nur Schüler aus meiner Klasse mit mir. An einem der letzten Schultage vor den Ferien wollten die Schüler ein paar Fotos machen, also haben wir ihnen unsere Handys. Die Ergebnisse sind zum Teil wirklich gut geworden!

Das Tigo Fiesta in Singida, ein Festival.

Richard’s Neffe ist mit uns in einen Nightclub gegangen, aber vorher haben wir uns ein bisschen gestärkt.

An den Felsen in Singida waren wir nicht die einzigen, die den Sonnenuntergang beobachtet haben. Ein paar Kinder haben uns Gesellschaft geleistet.

Uganda

Vor genau zwei Wochen begann unser Trip nach Uganda, da ein Touristenvisum nur drei Monate gültig ist und es noch ein bisschen dauert, bis wir unser Resident Permit bekommen.

Nach 13 Stunden Fahrt erreichten wir Bukoba, eine Stadt in Tansania am Victoriasee. Dort haben wir zwei Nächte bei Annika’s Gastfamilie verbracht, eine andere Freiwillige von Kolping.

Sie hat uns mit in ihr Projekt genommen und abends waren wir zusammen beim Volleyball mit anderen Freiwilligen und Einheimischen, so haben wir ein bisschen von Annika’s Alltag kennengelernt. In Bukoba sind wir dann auch das erste mal Piki-Piki gefahren, das sind Motorräder, die einen ähnlich wie ein Taxi quer durch die Stadt fahren.

Dienstag morgen ging es dann weiter nach Kampala, die Hauptstadt von Uganda.

An der Grenze mussten wir ein Visum für Uganda beantragen, das wäre auch eigentlich nicht so schwer gewesen, wenn unser Visum für Tansania nicht schon abgelaufen wäre. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir das jedoch nicht, da wir laut Richard (unserem Mentor) und Kolping noch im Rahmen waren, allerdings haben sich die Bestimmungen dafür geändert, was keiner von uns wusste. Letztendlich konnten wir die Leute davon überzeugen, dass wir wirklich keine Ahnung hatten und sie haben glücklicherweise ein Auge zugedrückt.

In Kampala angekommen wussten wir nicht so recht wohin mit uns, da wir auch dort bei einem anderen Freiwilligen unterkommen konnten, aber nicht wussten wo dieser genau wohnt.

Eigentlich wollten wir ihn anrufen, aber unsere tansanischen SIM-Karten funktionieren nicht über die Grenze hinaus.

Letztendlich haben wir unser Ziel erreicht, nachdem eine Frau aus unserem Bus so nett war und uns ihr Handy zum telefonieren gegeben hat.

In Uganda heißen die Motorräder Buda-Buda und mit denen sind wir dann in den Stadtteile Nsambya gefahren, wo Leo und abgeholt hat.

Leo ist ein Freiwilliger einer anderen Organisation, bei ihm haben wir in der Zeit gewohnt. Vincent, ein Freiwilliger von Kolping in Kampala, hat uns seinen Kontakt gegeben, da bei ihm nicht genug Platz ist.

Ausgestattet mit Uganda Schilling und einer neuen SIM-Karte haben wir entweder zu dritt oder auch mal mit Leo die Stadt erkundet.

Wir waren auf dem größten Markt in Uganda,

haben eine der größten Moscheen Afrikas besichtigt,

sind durch den Old Taxi Park gelaufen (da kann man sich fast verlaufen),

waren in einer Mall und haben einige Filme und Serien gekauft, die es in einigen Shops sehr günstig gibt.

Einen Abend haben wir zusammen mit Vincent, Leo und zwei weiteren Freiwilligen verbracht. Wir haben Nudeln mit Soße gegessen und zum Nachtisch hat Vincent Dampfnudeln mit Vanillesoße mitgebracht. Mit Popcorn, Bier (aber tansanisches Bier schmeckt besser) und einigen Runden Dobble (ein Spiel) verging der Abend ziemlich schnell.

An einem Tag hat Leo uns mit in sein Projekt genommen. Auch er unterrichtet an einer Schule und wir haben für die Schüler zwei verschiedene Memorys erstellt, eins mit Bildern und eins mit Matheaufgaben.

Samstags ging es dann für uns mit einem neuen Visum für Tansania zurück nach Bukoba und Sonntags dann direkt weiter nach Singida.

Eigentlich hätte in Uganda gerne noch die Partnerschule meiner Schule in Deutschland besucht, aber dafür war leider zu wenig Zeit und für einen Tagestrip ist Masaka zu weit von Kampala entfernt. Als wir auf unserer Fahrt durch Masaka gefahren sind habe ich mich aber sehr gefreut!

Am Dienstag war dann Hannah’s Geburtstag (für den wir auf jeden Fall wieder zurück sein wollten).

Nach der Schule sind wir zusammen einen Saft trinken gegangen und abends waren Lea, Richard und ich bei Hannah’s Gastfamilie eingeladen und wir haben zusammen gegessen und getanzt.

Natürlich durfte auch der Kuchen nicht fehlen! Der wird hier in kleine Stücke geschnitten, dann isst zuerst das Geburtstagskind ein Stück und füttert dann nacheinander die Gäste.

Den Rest der Woche war ich das erste mal seit ich hier bin krank und habe auch zur Sicherheit meinen ersten Malariatest beim Arzt machen lassen, aber der ist zum Glück negativ gewesen.

Jetzt sind nur noch 4 Wochen Schule bis schon die nächsten Ferien beginnen… Die Zeit verfliegt!

Neuerungen im Projekt und Namensprobleme

Nach längerer Zeit gibt es nun nochmal einen Blogbeitrag von mir!
Nachdem die Ferien zuende waren, sind wir wieder ganz normal in die Schule gegangen und haben wie immer Englischunterricht gegeben.
Was dann allerdings neu dazu kam, war die Disabled Class, also die Klasse mit den geistig behinderten Kindern.
Nach dem Unterricht gehen Hannah und ich nun von 9 Uhr bis 12 Uhr zu dieser Klasse und betreuen dort die Kinder.

Zu Beginn bekommen die Kinder eine Art individuellen Unterricht. Jedes Kind hat ein Heft und die Lehrer dieser Klasse schreiben beispielsweise Buchstaben oder Zahlen vor, die die Kinder nachschreiben sollen. Die älteren Kinder lernen lesen und die richtige Betonung der Wörter.

Wenn wir dann dazu kommen, werden manchmal ein paar Spielsachen ausgepackt oder wir beschäftigen uns so mit ihnen.

Das ist manchmal garnicht so einfach, da einige der Kinder sehr besitzergreifend sind und es vorkommen kann, dass man plötzlich von vier Kindern belagert wird, die einen alle für sich haben wollen.
Auch gibt es Kinder, die einen ständig versuchen zu küssen. Ein ’nein‘ wollen sie nicht akzeptieren und meine Ausweichversuche sehen manchmal wahrscheinlich ziemlich witzig aus, da ich ja recht klein bin und einige Kinder ungefähr meine Größe haben. Dieses Problem hat Hannah zum Glück weniger, da sie deutlich größer ist als ich!
Gegen halb 11 bekommen die Kinder dann etwas zu essen. Dabei handelt es sich entweder um Reis mit Bohnen oder Ugali mit Bohnen, wovon wir uns meistens auch etwas nehmen dürfen. Danach werden die Kinder nach und nach abgeholt.

Mittlerweile können einige Kinder in der Schule meinen Namen. Ich freue mich immer sehr, wenn sie mich damit ansprechen, da ich oft Hannah genannt werde, weil eine unserer Vorfreiwilligen Hannah heißt und nun auch wieder eine Hannah hier ist.

Sogar wenn wir in der Stadt rumlaufen gibt es immer mehr Schüler, die von weitem meinen Namen rufen und ihn meistens sogar halbwegs richtig aussprechen.

Mein Name ist für die Menschen hier nämlich absolut nicht einfach, dabei ist das für mich schwer nachvollziehbar, denn Wörter in Swahili haben oft Wörter mit beispielsweise ‚mw-‚, ’nz-‚ oder ‚bw-‚ am Anfang, da sollte ein ‚Sv-‚ ja wohl nicht so schwer sein.

Aus diesem ‚Sv-‚ wird oft ‚Sb-‚ gemacht, wodurch mein Name dann plötzlich ‚Sbenja‘ ist. Auch das ‚-ja‘ scheint nicht so einfach zu sein, denn egal wie oft ich meinen Namen wiederhole, am Ende ist es immer ein ‚-jo‘. Menschen die meinen Namen geschrieben sehen machen aus dem ‚-j-‚ ein ‚-dsch-‚, da dieser Buchstabe hier so gesprochen wird. Das sieht man zum Beispiel am Wort ‚Kilimandscharo‘, das hier einfach nur ‚Kilimanjaro‘ geschrieben wird.

Durch all diese Schwierigkeiten in meinem Name habe ich nun schon Variationen gehört wie Sbenja, Sbenjo, Svenjo, Sbendscha und Svendscha.

Sbendscha hat sich schon ein bisschen zu meinem neuen Spitznamen entwickelt, denn Hannah und Lea finden das so witzig, dass sie angefangen haben mich häufig auch so nennen.

Am Wochenende haben wir uns die Haare flechten lassen und haben nun Rasterzöpfe. Bei Lea und mir wurde zusätzlich Kunsthaar verwendet, was etwas dunkler ist als unsere eigentliche Haarfarbe. Da wir nun die gleiche Haarfarbe haben, wurden wir schon ein paar mal gefragt, ob wir Zwillinge seien, dabei ist das einzige was gleich aussieht unsere Haare und sonst nichts.

Bei Hannah wurden nur die eigenen Haare geflochten, aber viele kleine Zöpfe direkt an der Kopfhaut und nicht so wie bei Lea und mir runterhängend, damit wir noch einen Zopf machen können.

Am Sonntag machen wir uns auf den Weg nach Burkoba und besuchen dort Annika, eine andere Freiwillige von Kolping. Im Anschluss fahren wir weiter nach Kampala, die Hauptstadt von Uganda, weil wir ein neues Visum brauchen und deshalb einmal ausreisen müssen.

Nach unserer Reise treffen wir uns hoffentlich mal mit den drei Mädchen aus Norwegen, die Hannah durch Zufall hier in Singida getroffen hat. Sie bleiben für ein halbes Jahr hier und verbringen somit einen Großteil unserer Zeit hier mit uns in Singida.

Ferien

Unsere zweiwöchigen Ferien sind nun fast vorbei, am Montag geht es wieder zur Schule!

Die erste Woche haben wir in Singida verbracht. Manchmal haben wir mit Lea’s Gastgeschwistern Ball gespielt, denn die sind über die Ferien Zuhause gewesen.

An einem Tag sind wir in die Stadt gegangen, um die kleinen Läden und den Markt etwas besser kennenzulernen. Dabei haben wir neue Stoffe gefunden, die wir in nächster Zeit verarbeiten lassen werden.

Singida ist umgeben von einigen Felsen, die das Stadtbild prägen. In der Nähe von Richards Haus sind ziemlich viele davon. Wenn man drauf klettert, kann man die ganze Stadt von oben sehen! Auch das haben wir in unseren Ferien getan und dort etwas Zeit verbracht, bis die Sonne untergegangen ist (auch den Sonnenuntergang kann man von oben super beobachten).

An einem Tag haben wir uns mit Stella getroffen, eine junge Frau, die ich zufällig kennengelernt habe. Sie ist mit uns zum Amani Centre for Street Children gegangen. Die Leute dort haben sich sehr gefreut uns zu sehen und nachdem wir uns vorgestellt haben, spielten wir zwei Runden Volleyball mit den Kindern.

Am Wochenende war ich bei dem Bruder meiner Gastmutter eingeladen. Er lebt zusammen mit seiner Frau, seinen Kindern und seiner jüngsten Schwester, sie ist nur ein paar Jahre älter als ich. Die Kinder waren wohl total aufgeregt, weil eine Weiße zu ihnen nach Hause kommt und wollten unbedingt mit mir spielen, doch als ich da war, wurden sie ziemlich schüchtern und haben sich die ganze Zeit versteckt. Als wir alle zusammen gekocht haben, wurde das Verhältnis nach und nach ein bisschen besser. Nach dem Essen sind wir zu deren Kirche gefahren, dort fand eine Art Chorprobe statt. Als wir uns danach noch unterhalten haben, wollten die Kinder unbedingt ein paar Fotos machen, wobei wir viel gelacht haben!

Letzten Montag ging es dann nach Moshi. Eigentlich könnte man alleine über die Hinfahrt einen kompletten Beitrag schreiben, denn morgens ist der Bus fast ohne Hannah abgefahren und nach den ersten drei Stunden Fahrt ging der Bus kaputt. Acht Stunden haben wir insgesamt gewartet, bis ein neuer Bus kam, der aber nur bis Arusha fuhr. Von dort mussten wir dann in ein Dalla Dalla (eine Art Kleinbus) umsteigen, der richtig überfüllt war. Gegen Mitternacht haben wir dann erst das Hostel erreicht, obwohl wir eigentlich am Nachmittag ankommen sollten.

Den ersten Tag haben wir in der Stadt verbracht. Die meiste Zeit waren wir auf dem Memorial Second Hand Market, ein riesiger Markt, auf dem man alles mögliche an Kleidung kaufen kann! In der Stadt haben wir ein paar andere Weiße gesehen und uns jedes mal total gefreut, bis wir gemerkt haben, dass das in Moshi nichts besonderes ist, da dort viele Menschen Urlaub machen und sogar einige Weiße dort leben.

Mittwochs sind wir mit einem Bekannten von Richard zu den heißen Quellen (Chemka) gefahren. Ein wunderschöner Ort zum schwimmen, sieht aus als wäre man im Dschungel!

Am späten Nachmittag haben wir uns beim Essen spontan mit Martha, einer Freundin von Stella getroffen. Leider hatte sie nicht so viel Zeit, da sie außerhalb der Stadt wohnt und noch eine Zeit lang mit dem Bus nach Hause fahren musste.

An unserem letzten vollen Tag in Moshi wollten wir den Kilimandscharo etwas näher sehen. Wir haben im Internet einen Ort raus gesucht, von dem man wohl eine ziemlich gute Sicht haben soll. Nachdem wir laut Google unser Ziel erreicht hatten, konnte uns vor Ort keiner sagen wo diese besagte Aussichtsstelle ist. Nach einer Pause mit Chipsi Mayai und Soda sind wir zurück in die Stadt gelaufen, doch es war zu bewölkt um den Kilimandscharo rum, um überhaupt etwas von ihm zu sehen. Am frühen Abend haben wir mithilfe von Emmanuel, Marthas Bruder, unsere Tickets für die Rückfahrt gekauft und sind danach nur noch etwas essen gegangen.

Freitag morgen war unser Urlaub auch schon zuende und wir sind in den Bus zurück nach Singida gestiegen und abends dort angekommen.

Das Wochenende werden wir nun noch nutzen, bevor am Montag die Schule wieder anfängt. Ich bin gespannt, wie es dann dort weiter geht!

Wassermangel

Wieder ist eine Woche vergangen und ich bin nun schon einen Monat hier. Es ist komisch wenn man plötzlich feststellt, dass die Zeit so schnell vergeht und die einzelnen Tage sich trotzdem manchmal sehr in die Länge ziehen.

Wie man dem Titel dieses Artikels entnehmen kann, spielte das Thema Wassermangel in der letzten Woche ein großes Thema in meinem Leben hier.

Das Wasser für den täglichen Gebrauch holen wir immer aus dem Brunnen hinter dem Haus. Gebraucht wird es natürlich genauso wie in Deutschland. Der Unterschied ist nur, dass man hier nicht einfach den Hahn aufdreht und das Wasser läuft in Mengen raus. So gibt es zum Beispiel auch keine Toilettenspülung, denn nach dem Toilettengang schüttet man selbstständig Wasser rein. Ebenso gibt es keine Dusche. Ich nehme einen Eimer mit Brunnenwasser und schütte das Wasser in kleinen Mengen mit Hilfe eines Bechers über meinen Körper.

Die Tage vergingen und das Wasser im Brunnen wurde immer und immer weniger, aber es lief auch kein neues nach. Das Wasser, das ich mühsam aus dem Brunnen geholt habe um den Eimer für das Bad halbwegs zu füllen, war ständig weg, weil es anderweitig genutzt wurde. Jedes mal bevor ich zur Toilette ging musste ich also prüfen, ob noch Wasser in dem Eimer ist, oder ob ich mich wieder halb in den Brunnen hängen muss, um eine ausreichende Wassermenge hoch zu ziehen. Das Wasser war dann aber nicht mehr klar, sondern sehr dreckig durch den Schlamm, der sich am Boden des Brunnens mit der Zeit absetzt.

Nach wenigen Tagen stand im Hof eine Regentonne, die mit Wasser aus der Nachbarschaft gefüllt wurde, da aus dem Brunnen wirklich nichts mehr zu holen war.

Ich habe mich weniger geduscht und hatte jedes mal ein schlechtes Gewissen, da ich durch meine Haarwäsche mehr Wasser benötige als die Menschen hier, die fast alle ihre Haare abrasiert oder recht kurz tragen (oft zum Schutz vor Läusen).

Als mir auch die sauberen Klamotten ausgingen und ich dringend meine Wäsche waschen musste, hat Lea mir angeboten das bei ihr zu machen. In ihrer Familie gibt es fließend Wasser und solch ein Wassermangel ist dort nicht so wahrscheinlich wie bei mir.

Seit gestern ist unser Wassermangel beseitigt. Ich weiß nicht was Jacky (das Hausmädchen) getan hat, aber plötzlich lief so viel Wasser in den Brunnen, dass dieser sogar über lief.

Eine Eimerdusche am Abend hat sich noch nie so schön angefühlt!

Es ist nicht schön zu wissen, dass kaum Wasser da ist, welches man nutzen kann, aber ich bin froh, dass wir trotz allem recht unbeschwert durch diese Woche gekommen sind. Ich bin allerdings der festen Überzeugung, dass man das in Gebieten mit lang anhaltendem Wassermangel nicht mehr behaupten kann, denn wie jeder weiß verbreiten sich auch einige Krankheiten durch mangelnde Hygiene, die durch ausreichend Wasser verbessert werden kann!

Die Woche hat aber natürlich auch gute Seiten gehabt! Letztes Wochenende haben wir zusammen bei mir gekocht und übernachtet, wir haben von Lea’s Gastmutter gelernt wie man Chapati macht, haben uns mit Richard getroffen, hatten durch die Püfungen der Siebtklässler zwei Tage frei, haben Lea’s Haare geschnitten, ich habe Post bekommen und wir haben unsere ersten

Kleider schneidern lassen. Die Kleider können wir heute abholen.

Zusammen mit Richard haben wir unsere erste Reise geplant. Heute ist nämlich der letzte Schultag vor den zweiwöchigen Ferien und ein paar Tage davon werden wir in Moshi verbringen, eine Stadt am Kilimandscharo!

Langsam kommt der Alltag her

Ich bin nun schon mehr als 3 Wochen hier und von Tag zu Tag lebe ich mich besser ein. Meine Laune ist ziemlich gut, das liegt aber auch an Hannah und Lea, denn wir verbringen viel Zeit zusammen und das stärkt unsere Bindung zueinander. Schon jetzt kann ich sagen, dass die beiden wirklich gute Freunde sind!

Mittlerweile habe ich mich in meinem Alltag eingefunden. Ich stehe morgens auf, gehe zur Schule und komme am Nachmittag nach Hause. Dann lese ich etwas, treffe mich mit den andere oder suche mir eine andere Beschäftigung. Am Abend kommt meine Gastmutter nach Hause, wir essen zusammen, reden ein bisschen und vor dem schlafen beten wir gemeinsam. Am Wochenende unternehmen wir etwas und erkunden die Stadt, Sonntags morgens gehen wir in die Kirche.

An zwei Nachmittagen in der Woche (Dienstag und Donnerstag) gehen wir seit dieser Woche in das Children Center und helfen dort bei der Essensausgabe. Für die Kinder die dort hin gehen gibt es jeden Tag Reis mit Bohnen und Karotten. Der Reis kommt aus den USA und soll spezielle Nährstoffe enthalten, die eine gute Entwicklung des Kindes fördern. Ich frage mich, warum man nicht einfach Reis aus Tansania nimmt und die lokalen Reisplantagen unterstützt, das würde in meinen Augen mehr Sinn machen!

In der Schule stehe ich nun schon manchmal alleine vor der Klasse, dann ist nichtmal die richtige Lehrerin anwesend. Irgendwie stört es mich ein bisschen und die Lehrerin kann das nicht ganz nachvollziehen, aber ich denke, dass ich lernen muss mit Situationen umzugehen, wenn man mich sprichwörtlich ins kalte Wasser wirft.

Letztes Wochenende waren wir auf der Abschlussfeier einer anderen Schule eingeladen. Dass es sich dabei um eine private Primary School handelt war nicht zu übersehen! Anders als in Deutschland haben die Jugendlichen an ihrem Abschluss einheitliche Kleidung an, die sich aber trotzdem sehr von der Schuluniform unterscheidet. Es wurde viel getanzt und geredet, die ganze Zeremonie mit dem Gottesdienst am Anfang dauerte 8 Stunden lang.

Vor Beginn der Veranstaltung wurden wir dem Schulleiter vorgestellt. Als er erfahren hat, dass wir aus Deutschland kommen war er total begeistert. Er selbst hat einige Jahre in Deutschland gelebt und spricht fließend Deutsch, was er dann auch gerne mit uns getan hat. Im Anschluss wurden wir eingeladen noch in der Schule zu essen. Es gab so ungefähr alles, was man an tansanischem Essen kennt!

Auch dieses Wochenende wird bestimmt gut! Hannah, Lea und ich werden heute Abend für meine Gastfamilie kochen und danach schlafen die beiden bei mir. Was es genau geben wird entscheiden wir spontan auf dem Markt.

Schule, Familie und mehr

Nun bin ich schon eine Woche in der Gastfamilie und auch schon eine Woche in der Schule.

Anders als in Deutschland stehe ich hier gerne auf, um morgens in die Schule zu gehen. Ich laufe morgens zu Fuß und brauche dann normalerweise 20 bis 30 Minuten, doch das stört mich überhaupt nicht.

Zusammen mit einer anderen Lehrerin unterrichte ich jeden Tag eine Stunde Englisch in der fünften Klasse. Das funktioniert besser als erwartet, doch ich hätte niemals gedacht, dass an die Tafel schreiben so anstrengend ist (Respekt an die Lehrer, die das hier lesen)!

Man merkt, dass die Kinder hier nicht intensiv Vokabeln lernen müssen. Wenn wir eine Aufgabe stellen besprechen wir sie erst komplett und dann übertragen die Kinder sie in ihre Hefte. Nach der Stunde werden die Hefte in das Lehrerzimmer gebracht und die Aufgaben werden korrigiert. Mit der Hilfe am Anfang beim besprechen der Aufgabe klappt das ohne Probleme, aber sobald die Schüler die Aufgabe alleine nochmal machen wird es schwierig.

Die Klasse hat über 60 Schüler, das ist in Deutschland unvorstellbar. Circa 20 Mädchen in dieser Klasse tragen ein Kopftuch. Es ist schön zu sehen, dass Christen und Muslime (und natürlich auch andere Religionen) hier in Tansania so gut zusammen leben können. Sogar die Feiertage von beiden Religionen werden berücksichtigt. Morgen zum Beispiel habe ich frei, weil ein muslimischer Feiertag ist.

Die Schule hat auch eine Klasse mit geistig behinderten Kindern. Diese Kinder begrüßen und umarmen uns wenn sie uns sehen, obwohl sie uns überhaupt nicht kennen. Ich freue mich, dass ich bald auch in diese Klasse darf, doch dafür müssen wir etwas mehr Swahili sprechen können.

Wenn wir in der Schule nicht im Unterricht sind oder Hefte korrigieren sitzen wir im Lehrerzimmer und lernen Swahili oder lesen ein Buch. Das hängt ganz von unserer Motivation ab…

In das Children Center gehen wir momentan noch nicht, da Richard (unser Mentor) beim ersten Mal mit uns zusammen dahin möchte, doch bisher hatte er dafür keine Zeit.

Nach der Schule treffe ich mich oft noch mit Lea, da sie nur 5 Minuten zu Fuß von mir entfernt wohnt. Hannah wohnt leider etwas weiter weg und ist nachmittags oft mit ihrer Familie verplant.

In der Gastfamilie klappt es momentan etwas besser! Meine Gastmutter gibt sich sehr viel Mühe, damit ich mich wohl fühle und sie versucht zwischendurch so gut es geht Englisch mit mir zu reden, damit ich mich nicht so alleine fühle. Ich habe erfahren, dass sie einen Sohn hat, der genau so alt ist wie ich. Da er aber in einer anderen Stadt zur Schule geht (das gibt es hier ziemlich häufig), kommt er nur in den Ferien hier hin. Seine nächsten Ferien sind wohl im November so wie ich das verstanden habe, ich bin gespannt ihn kennenzulernen.

Die ersten Tage

Den Flug haben wir (Hannah, Lea und ich) gut überstanden!

Am Kilimandscharo wurden wir von Richard, unserem Mentor, mit Rosen in Empfang genommen. Von dort sind wir nach Arusha gefahren, eine recht große Stadt in Tansania, um uns von der Reise zu erholen.

Am nächsten Tag haben wir die Stadt erkundet, SIM-Karten gekauft und Geld gewechselt. 1€ sind ungefähr 2500 tansanische Schilling, an das rechnen muss man sich gewöhnen!

Arusha ist keine Stadt für mich. Dort sind so viele Menschen und der Verkehr ist total chaotisch. Aber dennoch ist es interessant, auch solche Seiten von Tansania kennenzulernen.

Freitags sind wir dann gegen 8 Uhr mit dem Bus nach Singida gefahren. 6 Stunden hat die Fahrt gedauert, aber die Zeit ging schnell rum. Überall laufen Tiere, wie Kühe, Ziegen oder Schafe, einfach über die Straße. Sogar ein kleiner Affe ist uns begegnet.

Es ist faszinierend, wie verschieden die Landschaft in Tansania ist! Mal ist es überall grün und bewachsen und im nächsten Moment sieht es nach trockener Steppe aus.

Über das Wochenende haben wir bei Richard gewohnt, da unsere Vorfreiwilligen erst gestern abgereist sind. In den paar Tagen haben wir ein paar Dinge mit anderen ehemaligen Freiwilligen erleben können, die zur Zeit hier zu Besuch sind. Direkt am ersten Abend sind wir auf die Felsen in Singida geklettert und haben dort den Sonnenuntergang beobachtet. Wir haben sogar schon Stoffe gekauft, aus denen wir uns ein Khanga nähen lassen haben. Ein Khanga ist ein einfaches Tuch, das man für alles mögliche nutzen kann. Man kann es zum Beispiel als Rock umbinden, als Jacke zum überlegen nutzen oder als Kopftuch anziehen.

Gestern Nachmittag wurde ich dann von meiner Gastmutter bei Richard abgeholt. Ich lebe zusammen mit meiner Gastmutter und ihrem Hausmädchen. Das Leben in der Gastfamilie fällt mir noch etwas schwer, da keiner hier wirklich Englisch spricht und ich noch nicht viel Swahili kann. Zwischendurch kommt ein Junge vorbei der etwas Englisch spricht, das ist für mich eine große Hilfe!

Ab morgen werden wir in unseren Projekten arbeiten, ich bin schon sehr gespannt. Die Schule haben wir zusammen mit Richard heute schonmal besucht und die Leute scheinen alle sehr nett zu sein 🙂

Jetzt geht´s los!

Heute ist der 07. August 2018, das heißt heute werde ich mit zwei anderen Mädchen nach Tansania fliegen, um meinen Freiwilligendienst anzutreten!

Wir haben ja auch lange genug darauf hin gearbeitet, denn sowas ist nicht nur durch eine Bewerbung getan. Jeder einzelne von uns hat sich einen Spenderkreis aufgebaut, durch den der Freiwilligendienst überhaupt erst finanziert werden kann. Außerdem waren wir bereit wegen einigen nötigen Impfungen ständig zum Arzt zu gehen, doch zum Glück habe ich jede Impfung problemlos vertragen. Wir haben uns mit Visa-Anträgen auseinander gesetzt und tagelang gehofft, dass unser Visum rechtzeitig ankommt. Zusätzlich hatten wir ein zehntägiges Vorbereitungsseminar, bei dem wir so gut es geht auf die unterschiedlichsten Situationen vorbereitet wurden.

Am Flughafen heißt es dann erstmal Abschied nehmen von den Menschen, die mir am wichtigsten sind…

Ich hoffe auf eine angenehme Reise,

Svenja